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Ziel im Visier

Das erste „Wochenende der Schützenvereine“


war für viele Schieß- und Bogensportvereine ein voller Erfolg so sieht es zumindest der DSB.
Am ersten Oktoberwochenende hatten über 4.300 Schieß- und Bogensportvereine ihre Türen geöffnet und allen Interessierten zwei vielseitige und attraktive Sportarten präsentiert, berichtet der DSB auf der Webplattform www.ziel-im–visier.de

Beim St.Sebatianus Schützenverein Düsseldorf Bilk ev 1475 eröffnete der erste Chef Hans-Dieter Caspers, die so genannte „Bilker Schützenwelt“ als Veranstaltung im Rahmen dieser DSB Kampagne. Zahlreiche Helfer hatten zuvor gute Arbeit geleistet, damit dieser Tag gelingen konnte, zeitgleich fand der Pagentag statt. (Nachwuchs bis 12 Jahre, der Verein hat rund 150 Kinder in Betreuung)

Ein buntes und interessantes Programm, über welches die Presse rege im Vorfeld berichtet hatte, nahm seinen Lauf. Simulation eines Bundesligakampfes, Schießen der Blinden und Sehbehinderten Sportgruppe, Vogelschießen der Gäste und auch Führungen durch das Archiv. Das Fanfarencorps Freischütz und das Tambourcorps St. Martin spielten hervorragend zur Veranstaltung.
Schon im Sommer hatte der Verein zum Foto- und Mal Wettbewerb, (Thema Bilker Schützenfest) aufgerufen.

Trotz toller Preise: die Teilnahme an diesen Wettbewerben war betrüblich, nur 1 Kind und 2 Erwachsene beteiligten sich.
Was deutlich macht welchen Stellenwert das Schützenwesen in den Großstädten zur Zeit hat und wie dringend notwendig diese Imagekampagnen sind.
Das allerdings scheint noch nicht überall verstanden worden zu sein…. so zeigten die Bemühungen der Bilker, Bruderschaften oder auch die IGDS zu einer gemeinsamen Großveranstaltung in Düsseldorf zu begeistern, keinerlei Erfolg.

Schade eigentlich. „Gemeinsamkeit macht stark“ sagen die Schützen (im traditionellen Bereich) und ich glaube sie haben Recht. Meiner Meinung nach wäre es leichter für die Sportschützen, wenn sie die Freunde des Brauchtums mit ins Boot nehmen würden! Begriffe wie „soziales Engagement“, „Tradition“ „Kameradschaft“ „Werteerhalt“ kommen bei den Menschen besser an als „nur“ Sport, - auch wenn es sich um Hochleistungssport handelt.
Begriffe wie „Ziel“ oder „Visier“ sehe ich persönlich auch nicht unbedingt als geeignet, um im Nachwuchsbereich Kinder und Jugendliche anzusprechen. Aber genau hier liegt unsere Zukunft…!

Ob diese Kampagne ein wirklicher Erfolg für das Schützenwesen war, wird sich an den künftigen Mitgliederzahlen messen lassen.