Diese Seite drucken

SO - und nicht anders!

Die Zeit der Schützenfeste hat begonnen


So wie jedes Jahr naht die Zeit der Schützenfeste.
Nicht wie jedes Jahr wird neuerdings vieles hinterfragt.

Nachdem nach der UNESCO Klatsche auch für die letzten Schützen offensichtlich geworden ist, dass es um ihr eigenes Image nicht zum Besten steht, ist man aufmerksamer geworden, tauscht sich aus und strebt Veränderungen an.

So auch in der Facebook Gruppe“ Schützen schützen“ , in welcher sich inzwischen über 600 Mitglieder zwecks Meinungsaustausch versammelt haben. Hier war aktuell das altbekannte Symbol „Vorsicht Schützenfest“ in den Blickpunkt geraten.

Selbstironie sagen die einen, die Anderen finden es unmöglich. Selbstironisch kann es natürlich nur wirken, wenn man über die wahren Leistungen dieses Brauchtums informiert ist. Das ist in der breiten Öffentlichkeit nicht der Fall und so nimmt man dort nur eines wahr: einen besoffenen, auf allen vieren kriechenden Schützen, der zudem noch eine Waffe in der Hand trägt. Eine „tolle“ Wirkung nach außen, welche nur eines kann: Vorurteile festigen.

In dieser Facebook Gruppe „ Schützen schützen“ entwickelte sich hierüber eine längere Diskussion, welche Sebastian Krombholz aus dem St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf Bilk dazu veranlasste, dem negativen Bild etwas entgegenzusetzen.
So schuf er eine neue Facebook Titel leiste, die dazu gedacht ist, die positive Seite dieses Brauchtums den Vorurteilen entgegenzustellen. (zum Teilen gedacht)

Thomas Jägermann, Verbandsvorsitzender des Stadtverbandes der Schützenvereine Hamm e. V, fand diese Idee außer ordentlich gut und übernahm den Gedanken für das bevorstehende Hammer Schützenfest.

So fand das in Düsseldorf entwickelte Symbol den Weg nach Hamm (Westfalen) in den „Westfälischen Anzeiger“ der dieses Thema unter hammdie Überschrift „ Kampagne gegen Alkohol am Gewehr“ aufgriff und Image kontra Vorurteile in Beitrag zur Sprache brachte.

„Kein Alkohol am Gewehr“ - In Zeiten strengster Vorschriften auf Schießständen eigentlich unnötig zu erwähnen, gleichzeitig wichtig darüber zu reden, da in der Öffentlichkeit eine andere Meinung vorherrscht.

Persönlich sehe ich das Ganze als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung: wir sollten unsere Energie nicht damit vergeuden und uns über dieses unglückliche Symbol aufregen, das bedeutet nur Öl ins Feuer gießen und diesem Zeichen unnötige Aufmerksamkeit zu schenken.

Viel wichtiger ist unsere eigene (persönliche) Darstellung über das Schützenwesen und das Tag für Tag wieder neu.
Aus dem Schützenwesen heraus werden Monat für Monat Leistungen im Wert von 72 Millionen € in Richtung Allgemeinwohl erbracht! Wenn das in der Öffentlichkeit trotzdem unbemerkt bleibt, so ist dieses ein Resultat unseres Schweigens.

Über unsere geselligen Veranstaltungen (die wir natürlich auch haben wollen und sollen) wird hingegen regelmäßig berichtet und auch Montags in der Firma geredet.

Finde den Fehler!
Dabei ist es so einfach... zeigt diese kleine Geschichte doch was Schützenwesen wirklich ist: ein Netzwerk wo man zusammensteht, sich gegenseitig hilft, gemeinsame Ziele zum Wohle Aller verfolgt.
Nachhaltiges Vereinswesen könnte man sagen, das älteste Netzwerk der Welt!

Darüber müssen wir reden, denn darauf sollten wir stolz sein!!!