Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9881 - letzte Aktualisierung: Dienstag 26.12.2023

Schütze in Europa

Ein Feldzug für die Liebe




In den Augen nicht weniger Mitbürger sind Schützenvereine ein zusammengeballter Haufen Männer mit dem Zweck der Sauferei und Kumpanei.
Schade eigentlich, wenn man weiß, dass weit mehr dahinter steckt.

 

Schützen sind für Andere da, für Kinder, für Alte, sie schützen und helfen denen, welchen es schlechter geht. In Deutschland resultiert daraus eine
                                         monatliche Wertschöpfung von 72 Millionen €uro,
die durch ehrenamtliche Leistungen in Richtung Allgemeinwohl erbracht wird. *1)

                                 Eine unglaubliche Leistung, die allerhöchsten Respekt verdient.
In den anderen Ländern, wo Gilden, Bruderschaften und Vereine tätig sind, ist es ebenso.

Die Kraft, die diese Höchstleistungen überhaupt ermöglicht, liegt im Denken der Menschen, die sich hier einbringen, um ein ausgewogenes soziales Miteinander in unserer Gesellschaft zu installieren.
Es kommt von Herzen, Schützen sind für die Heimat, für die Mitmenschen da und stellen oft eigene Ansprüche zurück, um zum Wohl der Allgemeinheit beizutragen.
Es ist die Kraft der Liebe, von welcher diese Gemeinschaft getragen wird, auch wenn es nicht Allen immer so bewusst ist.

Vom einfachen Arbeiter bis hin zu Promovierten, Kaufleuten, Politikern oder Monarchen, alle sind im Schützenwesen gleichberechtigt und ohne Standesdünkel vertreten und arbeiten konstruktiv zusammen.
Das ist in Deutschland, Polen, Tschechien, den Nederlanden oder Belgien so…. überall wo es Schützen gibt und ganz besonders die internationale Zusammenarbeit ist hervorragend.

Im Kern ist dieses Schützenwesen eine gewaltige Bewegung, konträr zu den Egoismen unserer Zeit, konträr zu Populismus und Rassismus.
Gerade durch Corona wird deutlich sichtbar, dass wir in Zukunft auf solches Denken überhaupt nicht verzichten können, dass es immer wichtiger wird. Nachhaltigkeit hat viele Seiten, dazu zählt auch der Umgang miteinander.

Europakönig Leo Niessen und seine Königin Irma gehören zu den Menschen, welche diese Kraft erkannt haben und dieses Miteinander mit allen Kräften unterstützen und bekannt machen wollen.

So sind sie in ihrem ersten Königsjahr fast jedes Wochenende unterwegs gewesen, haben große und kleine Schützenfeste im In und Ausland besucht, kleinen Vereinen Mut gemacht und bei großen Verbänden repräsentiert, um zu zeigen: So geht es auch. Leo erzählt jedem der es hören mag, wie schön das Schützenwesen auf internationaler Basis ist.


In der Ritterschaft der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen lebt man die Werte des christlichen Abendlandes in Richtung auf ein vereintes Europa.
Ohne diese Werte wird es nicht gehen, auch das lernen wir durch Corona sehr deutlich und in der EGS funktioniert dieser Zusammenschluss richtig gut.

Was gibt es schöneres als wenn sich Menschen aufeinander freuen, wenn aus allen Teilen Europas Schützen aufbrechen und voller Freude zum Treffpunkt reisen, sich dort in die Arme fallen und miteinander
ein internationales Symposium mit wertvollen Gedanken erleben ...?


Schütze zu sein, dafür gibt es weder Verbands noch Landesgrenzen. Das ist Lebenseinstellung. Liebe kennt keine Grenzen. Das müssen wir jetzt lernen.

Wir haben Leo und Irma zur Corona Krise befragt, wie geht es ihnen, wie erleben sie diese Zeit?