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Spendenbericht der EGS

We stand with Ukraine - unsere Hilfe muss weiter gehen


Das Schützennetzwerk von polnischen Schützen, ukrainischen Kosaken und unserem Hilfswerk deutscher Schützen im Verbund mit privaten Hilfsgruppen und der Stadt Dormagen hat erfolgreich gezeigt, dass es keiner großen Hilfsorganisationen bedarf, um wirksam den notleidenden Menschen in der Ukraine, aber auch den geflüchteten Frauen, Kindern und alten Menschen hier bei uns Hilfe leisten zu können.

Immer wieder kommen gezielte Bitten nach dringend benötigten lebens- und überlebenswichtigen Dingen wie Verbandsmaterialien, Aderpressen, Schmerzmitteln etc. Besonders schlimm wurde es, als Russland begann, die ukrainische Infrastruktur zu zerstören und dadurch die Menschen in den Städten und Dörfern von der Strom- und Trinkwasserversorgung abschnitt und sogar das Kochen und Heizen unmöglich wurde.

Die psychiatrische Klinik in Lemberg, die zu ihren 650 eigenen Patienten auch noch 350 evakuierte Patienten aus dem Osten der Ukraine aufnehmen musste, hatte nach dem russischen Raketenbeschuss Mitte Oktober keinen Strom mehr und die Klinik war kalt und dunkel. Auf offenen Holzfeuern und im Freien musste die Versorgung mit warmen Mahlzeiten notdürftig gesichert werden. Als uns der Hilferuf nach Taschenlampen, Kerzen und Stromgeneratoren erreichte, sind wir sofort aktiv geworden. Es ist aktuell gar nicht so einfach, Stromgeneratoren in Deutschland zu kaufen.

Dem Dormagener Schützen und Vorsitzenden der örtlichen Bürgerstiftung ist es dann gelungen, einen Lieferanten zu finden, der die Generatoren direkt an unsere polnischen Schützen in Krakau liefern konnte. Von dort sind sie auf schnellstem Wege nach Lemberg geschafft worden. 14 Tage nach dem Hilferuf aus der Klinik waren die Generatoren vor Ort. Die Menschen konnten wieder mit Strom und warmem Essen versorgt werden! Möglich war das aufgrund vieler Spenden, die von Bruderschaften, Unternehmen, privaten Spendern und Bürgerstiftungen zusammengekommen waren. Mit den vier Stromgeneratoren für mehr als 10.000 € konnten wir auch eine große Medikamentenspende der Borussia-Stiftung Mönchengladbach und mehrere Paletten haltbarer Lebensmittel in das Krisengebiet schicken.

Mitte November bin ich selbst noch einmal mit einem Hilfstransport nach Krakau gefahren, um mich vor Ort zu vergewissern, dass nach wie vor die Hilfe nach Plan weiterläuft. Mit unserem Transport haben wir mehrere hundert warme Pullover aus Bundeswehrbeständen und andere warme Kleidung, aber auch schwere Winterstiefel, Socken und Handschuhe mitgenommen.
So kann nach wie vor gespendet werden:
Kontoinhaber: EGS Region 1 e.V.
Volksbank Bigge-Lenne eG IBAN: DE21 4606 2817 3545 9840 00 BIC: GENODEM1SMA   Stichwort: Ukraine-Solidaritätshilfe
Spendenbescheinigungen können auf Wunsch gerne ausgestellt werden.
Dies bitte auf dem Überweisungsträger mit Angabe der vollständigen Adresse vermerken.
Gerne können über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! auch unsere Ukrainehilfe-Buttons zum Verkauf von 10 €/Stck. bei Veranstaltungen angefordert werden.
Viele kleine Beträge ergeben auch eine große Summe.
Dormagen, im November 2022
Peter-Olaf Hoffmann Generalsekretär der EGS