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Kaum Überlebenschancen

Klare Worte von Bürgermeister Larue


 

Der Bürgermeister der Stadt Düren, Paul Larue, hielt beim Empfang der Stadt Düren anlässlich des Bundesköniginnentages 2017 eine bemerkenswerte Rede.

Er betonte wie wichtig die Existenz der Schützenvereine in der inzwischen globalisierten Welt überhaupt ist, aber wies auch auf Entwicklungen hin:

  • Unsere Bevölkerung schrumpft – so auch die Mitgliedszahlen der Vereine
  • Das Interesse am Brauchtum sinkt – im Verein, wie auch in der Gesellschaft.
  • Unsere Zeit ist schnelllebig geworden – weniger Zeit für Verein und Hobby.
  • Sich Einbringen und Mitmachen – immer weniger junge Menschen wollen das!

Tatsache auch: festgefahrene Strukturen und überalterter Altersdurchschnitt.
Zeitgemäß und ansprechend für junge Menschen ist das zumeist nicht mehr, zumal es auch noch Schützenvereine gibt in denen Frauen bis heute ausgegrenzt werden.

Larue betonte wie richtig, wichtig, aber auch mutig und richtungsweisend die Entscheidung des BHDS vor über 60Jahren gewesen ist, Frauen im Schützenwesen fest einzugliedern.
Heute sind Frauen im europäischen Schützenwesen international fest eingebunden, Larue vertrat die Meinung, Vereine die einen solchen Schritt nicht gehen, werden nur eine geringe Überlebenschance für die Zukunft haben und verwies auf die Tatsache das es Schützenvereine gibt, bei deren Aktivitäten mehr Frauen als Männer vertreten sind.

Nach der Rede des Hochmeisters Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm folgte „Der große Zapfenstreich“ vor dem Rathaus der Stadt Düren unter großer Teilnahme der Bevölkerung, Politik aus Land- und Bundestag - ein starkes Bekenntnis und Gänsehautfeeling pur – trotz Temperaturen von über 30 Grad.