Am 25. Oktober 2025 versammelten sich die Brückenbauer in Stollberg zu einem bewegenden und inspirierenden Treffen, das die Kraft von Gemeinschaft, Dialog und gegenseitiger Unterstützung eindrucksvoll unter Beweis stellte. 
Was in den dunklen Tagen der Pandemie als digitale Initiative begann, hat sich mittlerweile zu einem lebendigen Netzwerk entwickelt, das weit über Landes- und Verbandsgrenzen hinaus wirkt.
Die Brückenbauer entstanden aus dem Wunsch heraus, den Zusammenhalt unter Schützen auch in Zeiten sozialer Distanz zu bewahren. 
Über Videokonferenzen wurde diskutiert, reflektiert und neu gedacht – angestoßen vom damaligen Europakönig Leo Nießen, der mit seiner visionären Idee den Grundstein für diese Bewegung legte. 
Immer mehr Schützen schlossen sich an, um über das Schützenwesen in der heutigen Zeit zu sprechen. Schnell wurde klar: Es gibt zu viele Vorurteile, zu wenig Wissen über das tatsächliche Engagement – und viel Luft nach oben.
Aus diesen Gesprächen formte sich ein Kreis besonders engagierter Schützen, für die die sozialen Aspekte und das menschliche Miteinander im Mittelpunkt stehen. 
Regelmäßige Treffen wurden vereinbart, und bei einem der ersten Zusammenkünfte war es Ralf Arntzen Groh, der den Begriff „Brückenbauer“ prägte – ein Name, der zum Programm wurde. 
Denn diese Gruppe baut Brücken: zwischen Menschen, zwischen Verbänden und sogar zwischen Nationen. 
Viele Mitglieder gehören auch der EGS Ritterschaft vom hl. Sebastian in Europa an – ein Ort, an dem gemeinsame Gedanken und Ziele aufeinandertreffen.
Das Treffen in Stollberg war geprägt von Herzlichkeit, Austausch und dem Stolz, Teil dieser Gemeinschaft zu sein. 
Halbjährlich geplant, aber stets mit viel Offenheit und Freude durchgeführt, dienen diese Zusammenkünfte nicht nur dem Dialog, sondern auch der gegenseitigen Stärkung. 
Man besucht gemeinsam Veranstaltungen, unterstützt sich in schwierigen Zeiten und feiert die Freundschaft, die über Grenzen hinweg verbindet.
In seiner Begrüßungsrede brachte Leo Nießen diese Verbundenheit auf den Punkt:
„Es ist schön, dass wir uns gefunden haben.
Diese Freundschaft ist für uns wie ein Anker in stürmischen Zeiten, aber auch der Grund für unzähliges Lächeln.
Eine Freundschaft, die verbindet über Grenzen – dabei ist der Name Brückenbauer gewählt worden.
So lasst uns Brücken bauen, damit Menschen zusammenfinden – ganz besonders in dieser Zeit des Wandels, wo wir das Miteinander und unsere Werte zu verlieren scheinen.“
Er sprach von einer Gruppe, die Vielfalt lebt und Zusammenhalt praktiziert. Sympathie, Respekt, Vertrauen und Akzeptanz sind die Grundpfeiler dieser Gemeinschaft. 
Man steht füreinander ein, teilt Freude und trägt gemeinsam durch schwierige Momente. 
In Zeiten der Unsicherheit ist es genau dieses Wissen – dass es Menschen gibt, auf die man sich verlassen kann – das Halt gibt.
Ein besonders schöner Nebeneffekt des Abends: Nach Abzug der Kosten, die durch freiwillige Spenden gedeckt wurden, konnte der Ausrichter Josef Herrmann einen Betrag von 250 € an die Initiative „Stolberger Herzen“ übergeben – ein Projekt, das sich seit der Flutkatastrophe 2021 für hilfsbedürftige Kinder engagiert.
Das Treffen der Brückenbauer war damit nicht nur ein Ausdruck gelebter Gemeinschaft, sondern auch ein Zeichen dafür, wie aus Verbundenheit konkrete Hilfe entstehen kann. Ein Abend voller Wärme, Inspiration und dem festen Willen, Brücken zu bauen – für heute und für die Zukunft.
 
               
