Vater des kürzlich verstobenen Otto von Habsburg, letzter Kaisers von Österreich und Königs von Ungarn.
In seiner Predigt sagte der Papst damals über Kaiser Karl: „Von Anfang an verstand Kaiser Karl sein Herrscheramt als heiligen Dienst an seinen Völkern.
Sein ernstes Bestreben war es, der Berufung des Christen zur Heiligkeit auch in seinem politischen Handeln zu folgen. Dabei war ihm der Gedanke der sozialen Liebe wichtig. Sei er uns allen ein Vorbild, besonders denen, die heute in Europa politische Verantwortung tragen!“
Sohn Otto von Habsburg folgte der Ideologie seines Vaters. Seit den 1920er Jahren war es sein Bestreben, Menschen aller Bevölkerungsschichten, Berufsgruppen und unterschiedlicher Herkunft zu sammeln und in Verbänden zu organisieren, um die Idee eines vereinten christlichen Europa in den Völkern zu verankern.
Das gemeinsame Eintreten für ein vereinigtes, christliches Europa unter dem Leitgedanken „PRO DEO - PRO EUROPAE CHRISTIANI UNITATE - PRO VITA“ (Für Gott – Für ein vereinigtes, christliches Europa - Für das Leben) ist auch die oberste Devise der größten Schützenorganisation in Europa, EGS.
Die EGS wurde 1955 gegründet und verbindet Schützen aus Schweden, Niederlanden, Belgien, Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Italien, Polen, Tschechien und Kroatien
So ist es nicht verwunderlich das Otto von Habsburg, lange Jahrzehnte Präsident der Internationalen Paneuropa-Union, auch die Schirmherrschaft über die Europa-Schützen übernahm. Er regte die Gründung des „Ritterordens vom Hl. Sebastian in Europa“ an, dessen Großmeister er bis zum Jahre 2006 war. Seitdem ist der jeweilige Chef des Hauses Habsburg Schirmherr der EGS und Großmeister des Ritterordens; aktuell ist dies Karl von Habsburg.
Umgekehrt haben sich die Europa-Schützen und Orden, dem europapolitischen Einsatz der Familie Habsburg verschrieben und sind bereit, sich dafür zu engagieren.
Im Jahre 2005 überbrachten Otto und Regina von Habsburg eine Reliquie des Seligen Karl von Österreich nach Körrenzig. Diese Reliquie befindet sich seitdem in der Front des Altares der Alten Kirche in Körrenzig.
Daraufhin haben die Europa-Schützen beschlossen, regelmäßig eine Wallfahrt zum Seligen Karl nach Körrenzig zu unternehmen, um so ihrem Einsatz für Völkerverständigung und Frieden eine geistliche Grundlage zu geben.
Diese Wallfahrt ereignete sich am Sonntag, den 28. August 2011 zum ersten Male
