an dem 115 von 126 möglichen Teilnehmer teilgenommen haben (14 weiblich) Der Platz am Bürgerhaus war am Samstagnachmittag Ort für Ehrungen und die Vorstellung der neuen Majestäten und des neuen Bundeskönigs.
Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm würdigte die Sieger im Wettbewerb für besonderes soziales Engagement, bevor die neuen Diözesankönige vorgestellt wurden. Mit Beifall begrüßt wurde der neue Bundeskönig Wolfgang Liedke aus Münster.
Es folgte der Empfang im Bürgerhaus, bevor es dann zum Festzelt ging. Hier sorgte die Kölsche Gruppe Paveier für eine tolle Stimmung.
Gut besucht war der Festgottesdienst am Sonntagmorgen im Stadion. Bei strahlendem Sonnenschein zeigten tausende von Schützen, das der Begriff „Glaube“ nicht nur die Fahnen ziert, sondern auch gelebt wird.
Am anschließenden Umzug durch den Ort nahmen über 30.000 Schützen teil, er dauerte über 3 Stunden. Farbenprächtig, sehenswert, wurde er ein gutes Bild der Schützen und deutlich sichtbar: zunehmend weiblicher. Immer mehr Mädels, immer mehr Schützenfrauen – Frauenpower auch hier!
Interessant war, dass viele Menschen mit uns (als Schützen außerhalb des Zuges) sprechen wollten, sehr offen waren und viele Fragen stellten.
Das entspricht einer Tatsache, auf die ich immer wieder hinweise: das starke Stadt – Land Gefälle im Schützenwesen. Selbst Menschen jenseits der 40 können in unseren Städten mit dem Begriff Schützenverein nichts mehr anfangen.
Hier kommt es zu fatalen Vorurteilen ,die durch eine Boulevardpresse regelmäßig bestätigt werden, viel Unwissenheit über Herkunft und Sinn der Schützen.
So war es auch kein Wunder, das anders als sonst üblich, der Ort selber nicht an diesem Fest beteiligt war. Während bei anderen Bundesfesten die Geschäfte geöffnet haben, Restaurants Zusatzkräfte einstellen weil man weiß was da passiert, hier in Hürth war so gut wie alles geschlossen.
Das zum Erstaunen vieler Schützenkameraden/innen die vergeblich nach Cafés, nach Restaurants oder auch Geschäften suchten. So war es nicht verwunderlich, das Zelt und Festplatz schon recht früh völlig überfüllt waren. Es mangelte an Getränken, Toiletten waren überfüllt und auch die unschönen Störungen im Festzug passten zur Unwissenheit der Stadtbewohner. So nutzten Radfahrer, wie auch Skateboardfahrer, den abgesperrten Zugweg als Fahrstecke und behinderten die marschierenden Schützenkompanien teilweise erheblich. Das, obwohl so viele Mitarbeiter des Ordnungsamtes die ganzen Tage über so stark vertreten waren, wie ich es auf noch keinem Bundesfest erlebte.
Die Sonne und die Dauer des Zuges sorgten dafür, das die Sanitäter viel Arbeit hatten. Das Festzelt wurde nach dem Zug geschlossen, wegen Überfüllung. Auf der Wiese davor sammelten sich die restlichen Schützen, um dann bald nach Hause zu fahren. Schade, wenn ein Tag dann so schnell zu Ende ist.