Mit dem Bundesköniginnentag rückt der Bund der historischen Deutschen Schützenbruderschaften die Stellung der Frau im Schützenwesen in den Mittelpunkt. Dieser Königinnentag findet seit 1956 statt, inzwischen sind über 30.000 Schützenschwestern aktiv, auch als Königinnen und in Führungspositionen.
Die Aussage dass Schützenvereine historisch bedingt, nur Männervereine seien, basiert auf Statuten einzelner Vereine hat aber keinen historischen Hintergrund. Schon immer hat es Frauen in den Gilden früherer Zeiten gegeben, als Bogenschützinnen, wie auch als Marktenderinnen. In einigen Ländern Europas sind Frauen im Schützenwesen immer schon dabei.
Frauen sind heute aus den Vereinen nicht mehr wegzudenken, auch wenn sie vielfach nur im Hintergrund agieren. Was sie aber leisten, ist beachtlich, ohne sie wären die Vereine kaum überlebensfähig. So ist es eine Sache der Wertschätzung, Frauen nicht nur am Rand stehen zu lassen sondern sie konstruktiv und förderlich einzugliedern.
Egal ob Paderborner Land, Limbourger Schützen, Tirol oder anderswo: dort wo „Mädels“ an der Seite ihrer Schützenkameraden sichtbar sind, hat sich das Schützenleben auch neu belebt und verjüngt.
Den Ausrichtern in Königshoven gilt ein großes Lob für die gute Gastfreundschaft und für die hervorragende Organisation. Das war ein generalstabsmäßig geplantes Event, mit vielen Highlights, die Gäste waren genauso begeistert wie die Zuschauer am Straßenrand. Wenn man weiß, das in dem kleinen Örtchen über 400 Fahnen und unzählige Wimpelketten gehisst und entlang des Zugwegs überall "stille Örtchen" aber auch Getränkepaviliions positioniert waren, der ahnt wieviel Planung dahinter steckte.
Der nächste Bundesköniginnentag findet vom 13.Mai 2015 bis 17.Mai 2015 in Walbeck statt