Der neue Papst Franziskus, erst kurze Zeit im Amt, bekam Zuspruch aus Mönchengladbach. 600 Schützen aus Stadt und Land, in der Nacht zum Passionssonntag auf dem Weg zum Marienheiligtum in Hehn, beteten für ihn und gedachten in Dankbarkeit seines Vorgängers Benedikt. Bezirksbundesmeister Horst Thoren sagte zu Beginn der Pilgermesse in der Pfarrkirche Hehn: „Wir erbitten Gottes Wegbegleitung für eine Kirche im Wandel. Der Betgang der Bruderschaften soll uns Kraft geben, aus dem Glauben heraus das eigene Leben zu meistern und dem Nächsten voll Vertrauen Freund und Stütze zu sein.“
Horst Thoren und Pfarrer Horst Straßburger, der den an Grippe erkrankten Bezirkspräses Johannes van der Vorst vertrat, sprachen begeistert vom neuen Papst, der in seiner Offenheit und Bescheidenheit Mut mache und Kraft gebe. Pfarrer Straßburger predigte denn auch von einer Kirche der Barmherzigkeit, die nicht richte, sondern Geborgenheit schenke. Die Hauptpilgergruppe um Bezirkskönig Bernd Knitter – er trug das Friedenskreuz des Bezirksverbandes – hatte sich ab Pfarrkirche Speick auf den Weg.
Weitere Gruppen aus anderen Pfarrgemeinden – unter anderem aus Hardt, Rheindahlen, Geistenbeck oder Neuwerk – waren ebenfalls zu Fuß unterwegs und vereinten sich in Hehn mit der Hauptgruppe, zu der sich auch die Bundestagsabgeordneten Günther Krings und Ansgar Heveling gesellt hatten. Nach der Pilgermesse kamen Schützen und Gäste zur Agape im Pfarrheim zusammen. Zu später Stunde erteilte Pfarrer Straßburger an den Grotten den Schlusssegen, nicht ohne den Schützen für ihr eindrucksvolles Glaubensbekenntnis zu danken. Was Straßburger besonders beeindruckte, war die große Zahl junger Schützen, die betend mit Nach Hehn gegangen waren. Zur Nachtwallfahrt der Bruderschaften kommen die Schützen aus Stadt und Land seit 1983 in der Nacht zum Passionssonntag zusammen