Die Interessengemeinschaft der Düsseldorfer Schützenvereine e.V. (IGDS) wählt neue Vorsitzende.
Durch den vorzeitigen Rücktritt von Klaus-Peter Dahmen stand die Neuwahl eines Vorsitzenden oder einer Vorsitzenden der IGDS außerplanmäßig auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Düsseldorfer Schützen. Die einzige Bewerbung kam aus Düsseldorf-Niederkassel von der dortigen Schützenchefin Britta Damm.
Sie wurde einstimmig gewählt.
Britta Damm ist unter den Düsseldorfer Schützen keine Unbekannte. Sie leitet seit 2005 das Niederkasseler Regiment, gilt als äußerst gut vernetzt und kompetent in allen Schützenfragen.
Ein besonderes Augenmerk legt sie auf die Imagepflege. Sie vertritt mit fester Überzeugung, dass Schützenwesen, welches weit mehr für die Gesellschaft im Allgemeinen und für unsere Stadt im Besonderen ist, als das, was häufig davon wahrgenommen wird.
Sie betont ausdrücklich, dass ihre Vorgänger Klaus-Peter Dahmen sowie auch Peter Justenhoven mit den jeweiligen Vorständen hervorragende Arbeit geleistet haben, die es fortzusetzen gilt. Dennoch muss mit Blick auf die Zukunft vieles reflektiert werden. Was ist verbesserungswürdig? Was kann bleiben so wie es ist?
Wichtig ist ihr, dass die Schützen präsenter werden. Die IGDS muss – laut Damm - mehr herausarbeiten, DER Interessenvertreter aller Vereine zu sein. Die stadtteilbezogene Politik der Vereine ist gut und gewünscht, darüber hinaus muss dann aber die Stimme der IGDS laut und deutlich in Düsseldorf zu hören sein!
Ferner setzt Sie darauf, dass sich außerhalb des Vorstandes der IGDS, Schützen mit ihrem Sachverstand einbringen, um gemeinsam und überparteilich weiter nach vorne zu gelangen.
Auf die Frage, ob Karneval und Schützenbrauchtum zu vergleichen sind, sagt sie:
„Die wichtigste Gemeinsamkeit zwischen Winter- und Sommerbrauchtum ist etwas, auf das wir alle stolz sein sollten: Wir beleben und bereichern unsere schöne Stadt. Dies sollten wir gemeinsam tun; aber ich bin mir sicher, dass es hierbei keine Berührungsängste geben wird“.
Sie ist sich sicher, dass es ihr gelingt, mit der Politik auf allen Ebenen ins Gespräch zu kommen. Auch auf die Jugendarbeit setzt Britta Damm: Unser Ziel muss es sein, Kinder und Jugendliche zu begeistern und sie dann auch langfristig an die Schützentradition zu binden. Dies funktioniert nur, wenn man sich zeitgemäß aufstellt. Gerade hier gilt es Werte zu vermitteln und klarzumachen, dass es eine Bereicherung ist, mit einer Gemeinschaft etwas zu erleben, und das nicht selten ein ganzes Leben lang.
Im Vorstand der IGDS wurden ferner Hans-Dieter Caspers (stellvertretender Vorsitzender), André Sobotta (stellvertr. Kassierer) und Eric Schmitz (Beirat) in ihren Ämtern bestätigt.