Die neue EU Norm (DIN EN13814 verlangt höhere Sicherheitsstandards für Kettenkarussells, Achterbahnen, Riesenrädern und sonstige Fahrgeschäfte. Das verursacht für die Betreiber hohe Kosten, für viele wahrscheinlich sogar das Aus.
Bisher war es so, dass diese Fahrgeschäfte unter Bestandsschutz standen und regelmäßig neu überprüft und genehmigt wurden. Das soll nach Vorgabe der EU jetzt anders werden.
Auch bei den Zeltwirten gibt es Probleme.
So steht jetzt das UERIGE Zelt vor dem Aus. Die Sicherheitsvorschriften nach der Love-Parade-Katastrophe, Auflagen der Seccurity aber auch der Mindestlohn lassen die Kosten steigen. Während die Besucher vermuten, dass der Zeltwirt die Tageseinnahme mit dem Gabelstapler nach Hause schafft, steht in der Realität ein fünfstelliges Minus aus 2014 im Raum.
Aktuell hat sich der Düsseldorfer Landtag ausführlich mit dem Thema der Fahrgeschäfte beschäftigt und einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen (außer Piraten) eingebracht. In dem Antrag heißt es, dass die Erfordernisse nach den neuen Richtlinien so hoch sind, dass sie von den Unternehmen nicht finanziert werden können.
Gleichzeitig sind sich die Parteien darüber einig, dass Volksfeste und Kirmes eine hohe gesellschaftliche Bedeutung besitzen.
Oskar Bruch, ehemaliger Vorsitzender der Düsseldorfer Schausteller (sein Riesenrad ist das Symbol der Düsseldorfer Kirmes) meinte dazu: „… es verlangt ja keine Behörde dass Besitzer von OldTimern ihre Fahrzeuge mit ABS oder Airbags nachrüsten müssen…. gleiches Recht für alle!“
Nachfolgend der Antrag aus dem Düsseldorfer Landtag hier zur Kenntnis: