Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9881 - letzte Aktualisierung: Dienstag 26.12.2023

Klare Worte

Der EGS Generalsekretär zum Thema Flüchtlinge


In unserer Gesellschaft gibt es derzeit ein beherrschendes Thema welches die Gemüter erhitzt, die Geister scheidet und immer wieder diskutiert wird: die Flüchtlingspolitik.

Viel Pro und Kontra, Meinungs- und Stimmungsmache, nicht wenige Menschen sind verunsichert. Eigentlich verwunderlich, dass Menschen hier in unserem Land Angst haben.
Die Angst vor dem (und den) Fremden, vor Veränderungen sind häufig – und ebenso häufig unbegründet. Die Angst „wir schaffen das“ (finanziell) nicht, allerdings ebenso.

Hier bei uns werden Jahr für Jahr 18,4 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.
Deutschland gibt pro Jahr 2,7 Milliarden €uro für Computerspiele aus, 10,4 Milliarden €uro für Smartphones, und 2,5 Milliarden €uro für die Bundesliga aus. Von Reisen, Luxusgütern und anderen Dingen einmal abgesehen… und behaupten „das schaffen wir nicht“!?

Abgesehen davon, das wir (Deutschland) auch an den Ursachen, der Entstehung dieser humanitären Katastrophe, mitgewirkt haben stellt sich die Frage: was soll denn nach Meinung der Kritiker passieren? Soll man zigtausende Menschen elendig im Mittelmeer ersaufen lassen oder an den Grenzen erschießen???

Wohl kaum! So fand der Generalsekretär der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen, Peter Olaf Hoffmann, bei der Frühjahrstagung der EGS am ersten Aprilwochenende in Lippstadt klare Worte und erinnerte an unsere Pflicht als Christen.

Danke für die klaren Worte die uns Peter Olaf Hoffmann zur Verfügung stellte.
Rene Krombholz:

Zu diesen Frühjahrs-Sitzungen von EGS und Ritterschaft in Lippstadt haben sich außerordentlich viele Teilnehmer angemeldet. Dies ist ausgesprochen erfreulich, zeigt es doch, dass wenigstens bei den Schützen der europäische Zusammenhalt noch funktioniert. So können wir in diesen Tagen für alle sichtbar machen, dass wir auch in für Europa schwierigen Zeiten den gemeinsamen Weg weiter gehen wollen.

Ich bin der Überzeugung, wir sind damit auf dem richtigen Weg und können Vorbild für viele in Europa sein.

Die Flüchtlingswelle war im letzten Jahr das alles beherrschende Thema. Viele Schützen haben sich eingebracht und Hilfe geleistet, wo sie notwendig war. Die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer haben dazu beigetragen, dass die Flüchtlingswelle nicht in einer humanitären Katastrophe geendet ist. Diese Menschen haben auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes gehandelt.

Dafür gebührt ihnen Respekt und Anerkennung.

Wir Schützen treten seit Jahrhunderten für ein Menschenbild auf der Grundlage christlicher Werte und seit Gründung der EGS auch für ein vereintes, christliches Europa ein.
Das bedeutet aber eben nicht, Menschen anderen Glaubens oder anderer Kulturgeschichte zu verachten, wegzujagen, zu misshandeln oder ihnen sogar ihre Würde zu nehmen. Leider breitet sich solches Gedankengut in diesen ohnehin schwierigen Zeiten in vielen Ländern Europas wieder aus.

Es macht Angst zu erleben, dass Menschen aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts nicht lernen wollen.
Umso mehr sind wir Schützen gefragt, diesen Entwicklungen energisch und öffentlich entgegenzutreten.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir dies mit Veranstaltungen wie diesen oder auch dem großartigen Europaschützenfest im vergangenen Jahr in Peine, bewirken.

Diese Veranstaltungen sind für uns öffentliche Demonstration eines friedlichen, demokratischen und freiheitlichen Europas auf christlicher Grundlage. Gerade in diesen schwierigen Zeiten, die wir aktuell erleben, ist das von besonderer Wichtigkeit. Nur gemeinsam können wir in Europa die Probleme meistern und dazu wollen wir auch weiterhin das uns Mögliche beizutragen.

Laßt uns für die Menschen in Europa ein gutes Vorbild sein!

Peter Olaf Hoffmann

Generalsekretär der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen