Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9881 - letzte Aktualisierung: Sonntag 07.04.2024

KönigIN !!!

Auch im Jahr 2019 sind Frauen im Schützenverein nicht unumstritten.



Über die Notwendigkeit oder rechtliche Grundlagen, Frauen in diese Männer Domäne aufzunehmen, wird viel diskutiert.
Die Aufregung über Schwule oder Andersgläubige hat sich gelegt, zum Vorteil für die Betroffenen, die jetzt am Schützenleben teilnehmen dürfen.

 

Gegenüber Frauen scheinen seitens mancher Kameraden, deutlich mehr Bedenken zu bestehen.
Traditionell wird das begründet, dabei waren Frauen bereits in den Anfängen der Gilden als Marktenderinnen und Bogenschützinnen dabei.
Sie stehen bis heute ihren Mann und leisten (meist im Hintergrund) Unglaubliches. Jeder Mann weiß: ohne die Frauen im Hintergrund, liefe meist sehr wenig!

Es ist Sache der Fairness, des Anstands und der Gleichberechtigung, Frauen heute an die Seite der Männer zu stellen und nicht drei Reihen dahinter.
Rein optisch schon ein schöneres Bild, welches dann von der Öffentlichkeit anders als nur Männer mit dicken Bierbäuchen, wahrgenommen wird.

Glückwunsch an die neue Bundeskönigin des SBB. Die erste ihrer Art. Und Kompliment an den Verband, der dieses möglich gemacht hat.

Fakt ist: dort wo Frauen aufgenommen wurden, fällt das Fazit durchweg positiv aus.
Die Vereine haben auf breiter Front gewonnen. So auch in diesem kleinen Örtchen Wamel am Möhnesee. Seit einem Jahr dürfen Frauen dort schießen.
Schützenkameradin Daniela Kotewitsch nahm dies wahr, sie ist schließlich eine Powerfrau durch und durch.

Und jetzt, vielen zum Schreck, setzt sie sich beim Bundesfest des Sauerländer Schützenbundes gegen 14 männliche Mitbewerber durch. Sie erringt die Königswürde des SSB.
Die Einen: starr vor Schreck – die Anderen am jubeln. Was ist richtig was ist falsch? Die Zukunft wird es zeigen... oder die Resonanz der Allgemeinheit.

Die zumindest war schon beim Festzug gewaltig.
Blicke, Gesten und Rufe die zwischen der neuen Königin (welche die Parade abnahm) und den Schützen wechselten, das war emotional und gewaltig.
Noch eindrucksvoller geriet der Fußmarsch den Daniela Kotewitsch zusammen mit Ihrem Königinnengemahl nach dem Festzug zur Schützenhalle auf sich nahm.
Das wurde ein Triumphzug pur für die Frauenpower im Schützenverein!

Heute ist die ganze Gemeinde Wamel am Möhnesee stolz auf Schützenmaid Daniela .... der Verein hat gewonnen und das Ansehen der Schützen auch.

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