Gesprächsthema in den letzten Tagen war bei den Düsseldorfer Schützen dass Titularfest der Schützenkameraden aus Stadtmitte.
Rheinbahnvorstand Klaus Klar, in diesem Jahr Gästekönig der St. Sebastianer bei 1316 möchte einem Düsseldorfer Schützenverein beitreten.
Klaus Klar bedankte sich in seiner Rede in den Rheinterassen eindrucksvoll für die ehrenamtlich erbrachten Leistungen der Schützen und ihrer Bedeutung für Düsseldorf.
In seiner Rede hatte er allen Schützen in Uniform während der größten Kirmes am Rhein freie Fahrt im öffentlichen Nahverkehr zugesagt.
Das hatte In den Medien, insbesondere den sozialen Netzwerken hatte zu Empörung geführt.
Forderungen wie: „eigentlich sollten die lieber in kleinen, grünweißen Bussen abtransportiert werden, dort gehören sie hin“! oder „alkoholisierte ältere Herrschaften sollten auch nur kontrolliert transportiert werden“ bis hin zu Beschimpfungen enttäuschen, - auch wenn sie nur auf Vorurteilen beruhen.
Die größte Kirmes am Rhein wird ehrenamtlich von den Sankt Sebastianus Schützen Stadtmitte organisiert. Unglaublich viele Stunden an Freizeit verhelfen damit der Stadtkasse zu Einnahmen in beachtlicher Höhe.
Die Schützen zahlen Miete für die Rheinwiesen, sind auch für die Instandsetzung danach verantwortlich, bei einem Kirmes Umsatz von genannten 150 Millionen Euro profitiert die Stadtkasse mit sagenhaften 25-30 Millionen Euro an Umsatzsteuereinnahmen.
Einnahmen durch Touristik und Gastronomie nicht mitgerechnet.
Hinzukommt das Schützenvereine bundesweit jährlich viele Millionen Euro in Richtung Allgemeinwohl spenden.
Der Sportentwicklungsbericht im Auftrag des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) und Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)) bescheinigt den Schützen eine monatliche Wertschöpfung von 72 Millionen €uro die durch ehrenamtliche Leistungen erbracht wird.
Die Arbeit der Vereine wird allerdings durch immer neue Gesetze, Vorschriften, Abgaben oder Sicherheitskonzepten erschwert.
Um so beachtenswerter ist das, was hier geleistet wird.
Was viele Menschen in unserem Land vergessen ist die Tatsache, dass unser Land nicht von den Onlinemärkten oder Steuersparmodellen der globalen Konzerne lebt.
Handwerk und Brauchtum sind es die allesamt in Richtung Allgemeinwohl tätig sind - damit es uns auch morgen noch gut geht.
Dafür darf man auch mal Danke sagen!
Rene Krombholz