„Mir zittern die Knie!“ das war die letzte Nachricht von Leo Nießen, bevor sich der Flieger in Richtung Osten in die Luft erhob.
Eingeladen von Lech Margnuszewski, dem Präsidenten des Bezirks Pommern des Verbandes der Vogelbruderschaften der Republik Polen, hatte sich der EGS Europakönig mit seiner Gattin Irma auf den Weg nach Danzig gemacht.
Dort wurde er vom polnischen Adjutanten Zbigniew Lemiech herzlich begrüßt.
Hotel, Stadtrundgang; Gespräche, Abendessen, Langeweile gab es keine.
Ein Dolmetscher war stets dabei, aber es ist, wie Leo Nießen sagt: „Schützen brauchen nicht viel, um einander zu verstehen.
Sie sind vom Denken her gleich und haben die gleichen Interessen im Herzen!“
Eine wertvolle Erfahrung, die von den Teilnehmer der internationalen EGS Veranstaltungen ebenso erläutert wird.
Die weiteren Tage beeindruckten das Königspaar der IGS immens.
„Wir Holländer denken eigentlich nicht darüber nach und halten unsere Freiheit für selbstverständlich -
Wenn wir erfahren wie hier für die Freiheit gekämpft wurde, Menschen zu Tode gekommen sind und das kommunistische Regime erst im Jahr 1989 ein Ende fand, dann ist das Nachdenkens wert und beeindruckend!“
„Die Uniform sitzt jetzt ein bisschen enger“, sagt Leo Nießen.
Folge der guten polnischen Küche und vieler Empfänge.
Wer das polnische Schützenwesen kennt, der weiß um deren Stellung.
Meist sehr reiche Vereine und eine elitäre gesellschaftliche Schicht als Mitglieder prägen die Vereine und deren Festivitäten.
Überwältigend, so beschrieb Leo die Erlebnisse insgesamt.
Manchmal wurde es auch für Irma schwer: als sie bei einem Empfang einmarschierten standen polnische Schützen Spalier und das Königspaar schritt unter einem Himmel von Säbeln daher.
(die höchste Ehre, die einem ausländischen Gast zuteilwerden kann)
Da flossen bei der Königin die Tränen, um es mit Worten von Antoine de St. Expérie auszudrücken: "Man sieht nur mit dem Herzen gut , das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“
Leo schreibt im Nachhinein:
Überwältigend!
Wer uns kennt, weiß, dass wir offen sind.
Wir bleiben wer wir sind, mit und ohne Titel.
Den Titel des europäischen Königspaares tragen zu dürfen ist eine große Ehre,
aber das macht keine anderen Menschen aus uns.
Wer sich öffnet, erhält auch offene Antworten.
Das waren Tage mit vielen schönen Momenten, die es zu schätzen gilt.
Momente voller Emotionen, tief aus dem Herzen.
Das ist die große Macht aller Schützen, unser großes Herz, das uns alle verbindet.
Wir sind so stolz darauf, ein kleiner Teil des Schützenwesens in Europa zu sein.
Unsere Schützenfamilie war schon groß, aber dieses Wochenende haben wir im Herzen viele Schützenbrüder und Schwestern dazu gewonnen.
Die Menschen des pommerschen Distrikts und insbesondere die Schützenbrüder und Schwestern in Danzig und unser polnischer Adjutant Zbigniew Lemiech haben einen Platz in unseren Herzen bekommen.
Momente, die man schätzen sollte - ein Ort, zu dem man sicherlich zurückkehren kann.
Wahrscheinlich vor 2027, denn dann sind wir sicherlich da.
Was geht ab in 2027?
Geduld, alle Informationen kommen rechtzeitig.