Viele unserer Mitbürger sehen das Schützenwesen rein lokal. Vielfach stößt man auf Verwunderung, wenn man von Schützenvereinen außerhalb der eigenen Region spricht. Noch größeres Erstaunen wenn von Schützen in der Ukraine, in Polen, Kroatien oder West Europa die Rede ist.
Vereint sind Diese über die „Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen“ (EGS) mit über 1 Million Mitgliedern in ganz Europa.
Das große Band, was alle verbindet, konstruktiv und harmonisch zusammenarbeiten lässt, ist das „Schützen Denken“.
Schützengilden und Bruderschaften wurden in den Notzeiten des Mittelalters gegründet. Als Solidargemeinschaft zum Schutz der Heimat und Familien, um Seuchen, Hunger, Pest und Kriege zu überstehen. Schützen sind eine Gemeinschaft mit christlich, sozialen Werten, oft als überholt und angestaubt angesehen. In den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts wird aber erkennbar, dass es ohne diese Werte nicht geht. Nachhaltigkeit ist das Thema der Zeit.
Bei Schützen beginnt die Nachhaltigkeit in der Gemeinschaft selbst. Respekt, Hilfsbereitschaft, soziales Denken, Wertschätzung um nur einiges zu nennen. Die gemeinsamen Denkweisen und das daraus resultierende Verstehen schaffen ein großes Ganzes.
Fast als Kontrast hierzu zeigt sich die Vielfalt und Einzigartigkeit der vielen Gilden, Vereine und Verbände in den einzelnen Regionen und Ländern. Mit dem Entschluss Dieses zu erhalten und nicht (wie in der EU praktiziert) zu egalisieren, hat die EGS zukunftsweisend gehandelt.
Den Menschen ist es wichtig, ihre Dinge und Traditionen zu bewahren, es ist ihr zu Hause, ihre Heimat. Diese unterschiedlichen Traditionen zu schützen, ist eine Sache gegenseitigen Respekts, der ganz besonders beim Festzug zum europäischen Schützenfest, durch zahllose einzigartige Uniformen und Traditionen und sichtbar wird.
Gelebte Tradition mit einer Denkweise für die Welt von Morgen, auch das sind Schützen Heute