Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9881 - letzte Aktualisierung: Dienstag 26.12.2023

2022 Schützen im Landtag NRW

Über 800 Vertreter der Schützenverbände trafen sich mit Ihren Majestäten zum 6. parlamentarischen Abend des Schützenwesen, im Landtag NRW.


Der Präsident des Landtags, André Kuper, hatte eingeladen und erlebte auf dem Vorplatz des Parlaments, zusammen mit den Gästen einen stimmungsvolle Zapfenstreich. Gespielt wurde dieser vom Tambourcorps Oberelspe und dem Musikverein Frenkhausen.

Als Ehrengäste begrüßte er die neue Europaschützenkönigin Svenja Reher aus Münster und die neue Europaprinzessin Jannika Klos aus Kerpen, die für eine neue Generation des Schützenwesens stehen. Auch der Präsident der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen, Prinz Charles-Louis de Merode aus Belgien, war angereist.

In seiner Ansprache würdigte Kuper das Engagement der Schützen: „Das Schützenwesen ist ein Lebensgefühl. Es hält unsere Gesellschaft zusammen. Es steht für Freude und Freundschaft, Rücksichtnahme und soziale Verantwortung – gerade jetzt, in Zeiten vieler gesellschaftlicher Bruchstellen. Die Schützenfamilie mit ihren Bräuchen und Traditionen ist in den Regionen und Gemeinden unseres Landes verwurzelt. Ihre Ursprünge reichen bis in das Mittelalter zurück, doch ihre Werte gehen mit der Zeit. Schützinnen und Schützen bilden eine Stütze unserer historisch gewachsenen kulturellen Identität und sie sind Vorbilder darin, Verantwortung zu übernehmen für die Herausforderungen unserer Zeit. In vielen Regionen haben Schützenvereine konkrete Hilfe geleistet für die Menschen in der Ukraine, für Flüchtlinge, die bei uns Schutz suchen, oder für die Opfer der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr.“

Im Anschluss sprach die Vorsitzende der Interessengemeinschaft Düsseldorfer Schützen, Britta Damm. Sie stellte das herausragende Engagement der Schützen in NRW ebenfalls in den Vordergrund - fand aber auch eindringliche Worte in Richtung Politik, die Vereine insgesamt bei ihren Anstrengungen zur Krisenbewältigung einzubeziehen. Sie machte mehr als deutlich, dass die Anforderungen, sei es durch die gestiegenen (Energie-) Kosten oder durch die immer größer werdenden Auflagen für die Vereine kaum noch zu stemmen sei.

Der Rest des Abends bot die Möglichkeit zu vielen guten Gesprächen im Foyer des Landtags.