und auch ausführlicher über Aktivitäten der Schützenvereine. Selbst Radio und TV öffnen sich diesem Brauchtum und zeigen Interesse.
Zufall? Nein, das hat mit der gesellschaftlichen Entwicklung zu tun (die sich von den meisten Menschen fast unbemerkt) vollzieht. Meinungen, Ansichten, Interessen und Denken der Menschen sind ständiger Entwicklung und damit verbundenen Wandel unterworfen.
Nach dem ständigen Konsum der Wirtschaftswunderzeit, der Jagd nach jeglichem Fun der Spaßgeneration, dem immer neuen Erleben der Freizeitgesellschaft ist fast unbemerkt ein Wandel eingetreten. Die Menschen merken das ein jagen nach Luxus, Spass und Abenteuer nur kurzfristige Befriedigung bringt aber nicht die Lebensqualität verbessert, eher im Gegenteil!
Drohende Arbeitslosigkeit, Rezession, Terror, Klimakatastrophen sorgen ebenso für Verunsicherung der Menschen wie Skandale und Selbstbedienungsmentalität etlicher Manager und Politiker.
Die Bewegung der 68er Generation stößt an ihre Grenzen.
Wo finden (besonders junge) Menschen heute noch Halt und Sicherheit? Wo gibt es noch Ideale und Vorbilder? Es ist kein Wunder wenn das Streben nach verlässlichen Werten, nach Halte- und Orientierungspunkten wieder in den Blickpunkt der Bevölkerung rückt, das ist eine normale Folge der Entwicklung der letzten Jahrzehnte.
Verlässliche und ethische Werte – soziales Miteinander – dafür steht auch das Schützenwesen und publiziert dieses zunehmend. Das Vorurteil „die Heimat eines Schützen ist die Theke“ schwindet in den Köpfen der Menschen, die Blicke richten sich auf das was wirklich geschieht. Und das ist gut so!
„Die Schützen sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft!“ titelte die Rheinische Post einen Artikel Anfang Juli 2007. Das ist eine tiefgründige und hochwertige Aussage auf die wir Schützen absolut stolz sein dürfen.
Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf Joachim Erwin äußerte sich in seiner Rede anlässlich der Siegerehrung beim DSB Pokal 2005 in ähnlicher Weise: „ohne die Schützenvereine wäre das soziale Gefüge und Miteinander in den meisten Stadtteilen längst zum Erliegen gekommen!“
Bürgermeister Winterwerber bei der Ansprache zum IGDS Ball im Mai 2007: „die Schützen gehen bei Problemsituationen meist dort voran wo die Politik noch nachhängt!“
Solche Äußerungen egal ob mündlich oder schriftlich formuliert sollten für jeden Schützen Verpflichtung und Ansporn zugleich sein, wie- das liegt in der Hand eines jeden Einzelnen!
Hier schafft die Gemeinschaft was der Einzelne nicht vermag.
Wir müssen es nur tun – aber auch darüber reden! Dann sind wir auf dem richtigen Weg das Schützenwesen wieder weit nach vorne zu bringen! Nachwuchssorgen haben wir schließlich derzeit wohl Alle!
Quelle: © Autor - Rene Krombholz - Weiterverwendung auch Auszugsweise nur mit Genehmigung von www.schuetzenwesen.eu – ausgenommen vereinsinterne Zwecke.