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Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9881 - letzte Aktualisierung: Donnerstag 10.10.2024

BdSJ: LJR tagte

Der Landesjungschützenrat des BdSJ im Landesbezirk Niederrhein tagte...


 

Ende November fand im Schützenhaus, in Appeldorn, die Landesbezirksjungschützenratssitzung statt. In dieser Sitzung war gemäß Tagesordnung, mit Grundlegenden personellen Veränderungen auszugehen.

Bevor unter Punkt 10, die Wahlen angekündigt wurden, hielt Diözesanjungschützenmeister Franz-Josef Wellmanns einen beachtenswerten Vortrag über Mitgliedergewinnung / Mitgliederbindung.

Den Leitsatz der Schützen für Glaube, Sitte, Heimat muss man für die Mehrheit der heutigen Jugend eher in Spirit, Szene und Respekt umbenennen. Die Bruderschaften der Historischen Deutschen Schützen sind aus der Historie gesehen mit der Kirche verbunden. Aufgrund der Sinus Studie wisse man, das Jungschützen eher den traditionellen und bürgerlichem Milieu zuzuordnen sind, die zwar schwindend aber mit Kirche noch etwas anfangen können. Aufgrund von Auswertungen des Statistischen Landesamtes NRW wird die Zahl der Jugendlichen zwischen 6 und 25 Jahren am Niederrhein in den nächsten Jahren um ca. 30% sinken. Der Diözesanjungschützenmeister zeigte auf, dass die Zahlen aus der Sinus Studie und die statistischen Zahlen durchaus noch ein großes Potential von Jugendlichen darstellt, was von den Bruderschaften für die Mitgliedergewinnung genutzt werden kann. Nur diese Jugendlichen müssen erreicht werden. Dazu muss die Mitgliedergewinnung zu einer zentralen Aufgabe der Bruderschaften werden, es müssen nachhaltige Strategien entwickelt werden und zusätzliche vielfältige Angebote neben dem Schießen und Fahnenschwenken gemacht werden. Diese Angebote, so der Diözesanjungschützenmeister, sollten bereits frühzeitig gemacht werden, denn eine frühe Bindung zur Bruderschaft und dem Schützenwesen, verspricht in der Regel ein langfristiges Engagement.

Damit ist die Mitgliedergewinnung eine zentrale Aufgabe der Bruderschaften. Dafür müssen in den Bruderschaften nachhaltige Strategien entwickelt werden. Man muss an eine frühe Bindung denken und damit die Chancen nutzen. Im Endeffekt können nur wirkliche Gemeinschaften überstehen.

Bei den turnusmäßigen Wahlen setzte Landesbezirksjungschützenmeister Frank Maruhn seine Ankündigung in die Tat um und erklärte nach zehn Jahren für dieses Amt nicht mehr zu kandidieren, ebenso die Geschäftsführerin Angelika Maruhn trat nicht mehr zur Wahl an. Als erstes Zeichen des Dankes wurde Frank Maruhn einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Als neuen Landesbezirksjungschützenmeister wurde der langjährige Stellvertreter Johannes Erlebach Mitglied der Schützenbruderschaft St. Josef Haldern, Bezirk Rees von allen Wahlberechtigten gewählt. Damit war der Posten des Stellvertreters auch neu zu besetzen. Hier wurde Christian Luyven von der St. Aloysius Schützenbruderschaft Walbeck, Bezirk Kevelaer gewählt und die neue Landesbezirksgeschäftsführerin heißt Kristina Kresken von der Bruderschaft St. Michael Saalhoff, Bezirk Moers . Der Vollständigkeit halber war der Landesbezirkspressereferent erneut zu wählen, hier wurde Hans-Wilfried Görden von der St. Antonius Bruderschaft Hönnepel in seinem Amt bestätigt.

Die harmonische Tagung ging mit einer lebhaften Diskussion bei den Berichten der Verantwortlichen z.B. Landesbezirksschießmeister oder -seminarleiter zu Ende.

 

Erstellt am 25.11.2013

Von Dennis Schmitt
Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim BdSJ im DV Münster


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