Besatzungen der byzantinischen Marine verstehen das Spiel mit dem Feuer bestens. Im ersten Drittel des 7. Jahrhunderts heizten sie ihren Gegnern mit dem "Griechischen Feuer" ein: Kneul aus zusammengepressten Kienspänen und Werk, die mit einem Gemisch aus Petroleum und Schwefel getränkt waren. Verschossen wurden die sogar in Wasser brennenden Kugeln mit Pfeilen und Schleudern.
712 n. Chr. Die ersten Geschosse
Die Araber setzten bei der Belagerung der spanischen Stadt Alora mörserähnliche Handwaffen ein, deren Geschosse eine Art Schießpulver antreibt. Sehr eindrucksvoll können die arabischen Mörser nicht gewesen sein: In den nächsten 500 Jahren tauchten solche Kriegsgeräte nirgendwo in Europa auf.
900 n. Chr.
Die Chinesen feiern den Jahreswechsel mit Feuerwerkskörpern, die von einem dem Schwarzpulver ähnlichen Gemisch angetrieben werden.
1139 n. Chr.
Papst fordert Abrüstung
Papst Innozenz III. verurteilt auf dem zweiten Lateralkonzil die Armbrust als "mörderische und unchristliche Waffe", die nur noch im Kampf gegen die Heiden eingesetzt werden darf.
1249 n. Chr.
Der englische Franziskaner-Mönch Roger Bacon schrieb das Rezept für Schießpulver auf: Man nehme sieben Teile Salpeter, fünf Teile Holzkohle aus jungem Haselnussholz und fünf Teile Schwefel. Nach seiner Beschreibung ergibt dieses Gemisch "großen Donner und Blitz"; Hinweise auf Verwendung als Schießpulver fehlen. 1267 veröffentlicht er das Rezept in verschlüsselter Form in seinem Werk "De Secretis Operibus Artis" ("über Werke der Geheimkunst").
1326 n. Chr.
Der englische Kirchenmann Walter de Milimete, eine Art Gemeindepfarrer in der Grafschaft Cornwall, stellte ein Kanonengeschütz vor, das Pfeile per Pulverkraft verschießt. Abgebildet ist diese Kanone in der für König Eduard II. von Endland bestimmten Handschrift "De Nobilitatibus, Sapientis, et Prudentia Regum" ("über Ruhm, Weisheit und Bildung der Knige"). Das Milimete-Geschütz gleicht mehr einer knapp einen Meter hohen, liegenden Blumenvase als einer Kanone. Seine Lade- und Zündtechnik funktioniert aber schon so wie bei sämtlichen Nachfolgemodellen bis zum 18. Jahrhundert. Man schüttet Pulver in eine hinten verschlossene Röhre, setzt ein passendes Geschoss auf die Ladung und zündet, indem man ein glühendes sogenanntes Loseisen durch das Zündloch steckt.
1346 n. Chr Handwaffen aus Bronze
Die Städte Aachen und Frankfurt bestellten bei einem unbekannten Handwerksmeister bronzene Handbüchsen. Die Rechnung dafür belegen die ersten Handwaffen.
1399 n. Chr.
Truppen des Königs Wenzel, der Erzbischöfe von Mainz und Trier und der Reichsstadt Frankfurt belagern die Burg Tannenberg an der Bergstraße des Hartmud von Cronenberg, um dem gefürchteten Raubritter und adeligen Wegelagerer den Garaus zu machen. Frankfurts Beitrag zur Belagerung besteht aus der großen Steinbüchse, die schwere Steinkugeln verschießt. Kein billiges Unternehmen: Für 40 Schuss werden sieben Zentner und 33 Pfund Pulver verbraucht, aber es lohnt sich: Das Raubritternest wird bis auf die Grundmauern zerstört. 1849 finden Archäologen bei Grabungen in den Burgruinen in der Zisterne Bruchstücke einer Büchse, einen eisernen Ladestock sowie Reste einer zweiten Büchse. Die Tannenberg-Büchse war sehr einfach aufgebaut, besaß aber schon die gleichen Grundelemente wie ein modernes Gewehr: Lauf und Schaft. Den Lauf bildete eine hinten verschlossene, 27 cm lange Bronze-Röhre mit einfacher Zündöffnung. Der Schaft bestand aus einem Holzstab, der in einer konischen Bohrung an Laufende befestigt war. Eine solche primitive Haltemöglichkeit war zum Zielen nötig, denn bei diesen primitiven Schusswaffen hatte der Schütze alle Hände voll zu tun, um überhaupt einen Schuss aus dem Lauf zu bringen: Eine Hand hielt die Waffe und richtete sie auf das Ziel, während die andere ein glühendes Zündeisen, eine glimmende Lunte oder eine brennende Kohle bereithielt. Das Schaftende klemmte der Schütze unter die Achsel oder setzte es wie ein Armbrust auf Brustmuskel oder Oberarm auf. Schießversuche mit der Tannenberg-Büchse bis ins Detail nachgebauten, eingespannten Waffe und nach zeitgenössischen Rezepten gemixtem Pulver brachten erstaunliche Ergebnisse: auf 25 Meter Entfernung lagen alle Schüsse innerhalb eines Kreises von 14 Zentimetern Durchmesser. Die Kugel im Kaliber von rund 17 Millimetern hinterließ auf zwei Millimeter dickem Blech ein Zentimeter tiefe Dellen.
1420 n. Chr.
Deutsche Büchsenmeister verbessern das Schießpulver. Bis 1400 kannte man nur das sogenannte Mehlpulver, ein sehr feines Gemenge, das nur sehr langsam abbrannte, weil es zwischen den Staubteilchen nicht genügend Luft gab. Während eines längeren Transportes entmischte es sich durch die ständigen Erschütterungen wieder, so dass am Zielort der schwere Schwefel unten, der Salpeter in der Mitte und die leichte Holzkohle obenauf lagen. Deshalb beförderte man die Bestandteile getrennt und mischte erst am Einsatzort. Um1420 gelang es, das Pulver zu körnen. Die Büchsenmeister feuchtesten das zerriebene Pulvermehl mit Essig oder Branntwein an und kneteten es wie Teig zu Knollen. Dabei lösten sich Salpeter und Schwefel, wodurch die Bestandteile fest miteinander verklebten. Zerkleinerte man einen solchen getrockneten Pulverkuchen, entstand eine Masse unregelmäßiger Körner, zwischen denen sich nun genügend Sauerstoff für eine wirkungsvollere Verbrennung anlagern konnte: Die Oberfläche vervielfachte sich. Dieses neue gekörnte Knollenpulver entmischte sich zudem nicht mehr, da jedes Korn alle Pulverbestandteile im selben Mischungsverhältnis enthielt. Bei gleicher Menge brannte das Knollenpulver also wesentlich heftiger als Mehlpulver ab.
1439 n. Chr.
Deutsche Buchsenmacher erfinden in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts einen Mechanismus, der den umständlichen und zeitraubenden Zündvorgang bei Handwaffen erheblich vereinfacht. Ein Rechnungsbuch der Stadt Preburg aus dem Jahr 1439 belegt hebelartige Vorrichtungen, um Feuerwaffen zu zünden. Diese ersten mechanischen Abzüge erleichtern das Schießen und Treffen ungemein: Vorher musste der Schütze die Lunte mit der Hand zum Zündloch führen, was den freihändigen Gebrauch der Waffe natürlich erschwerte. Jetzt übernimmt ein S-förmiger Metallarm die Zündung. Dieser schlangenförmige Hebel drehte sich um eine mittlere Achse, die im hölzernen Schaft der Waffe befestigt war. Die glimmende Lunte oder ein Zündschwamm klemmte am gegabelten Oberteil des Hebels, der untere Teil diente als Abzug. Abbildungen eines sehr vereinfachten Z-förmigen Schlangen- oder Serpentinenschlosses tauchten erstmals im Codex Vindobana aus dem Jahr 1411 auf
1450 n. Chr D
Das Schlangen- oder Serpentinen-System wird verbessert: Einfallsreiche Waffenbauer verlegten das Zündloch von der Lauf-Oberseite nach rechts und schweißten eine kleine Wanne unter die Öffnung. Diese Pulverpfanne nahm das feine Zündpulver auf, auch Zündkraut genannt. Sie verkürzten den S-förmigen Hebelarm auf dem oberen Teil, der die schwelende Lunte hielt. Eine Abzugsstange verband den Luntenhalter mit dem Abzugshebel. Zusätzlich wirkte eine Blattfeder auf die Abzugsstange, so dass der Luntenhalter gespannt werden konnte. Sämtliche beweglichen Teile waren auf einem Eisenblech an der Waffenseite miteinander verbunden. Der schlossähnliche Aufbau und die glimmende Lunte gaben der neuen Mechanik den Namen: Luntenschloss.
1460 n. Chr.
Das Luntenschloss setzt sich durch. Man konnte die Waffe nun mit beiden Händen halten, gleichzeitig zielen und feuern. Da Luntenschloss-Gewehre wegen ihres Gewichts und ihrer umständlichen Handhabung zunächst nur zur Verteidigung eingesetzt wurden, schmiedeten die Büchsenmacher eiserne Haken an den Lauf. Damit konnte die Feuerwaffe auf Mauern, Schießscharten, Schießgestellen und Büchsenkarren zum zielen festgelegt oder eingehakt werden. Der Name Hakenbüchse bezog sich auf diese Vorrichtung, die auch den Rückstoß abfing.
1473 n. Chr
Der Wangenanschlag mit der Feuerwaffe kommt in Mode. Erstmals abgebildet ist er in der 1473 entstandenen "Chronique d`Angleterre" von Jean de Wavrin: Ein gepanzerter Büchsenschütze duellierte sich mit einem Bogenschützen auf dem Schlachtfeld. Er hält den Schaft in Höhe der rechten Wange und zielt über den Lauf. Wenn diese Anschlagsart auch fortschrittlich anmutet, so konnte sie sich auf Dauer nur mit einem längeren Kolben durchsetzen. Denn der Schütze verkraftete den starken Rückschlag am besten, wenn er die Waffe in die Schulter einzog. Der gedrungene Birnen-Kolben der deutschen Schäftung war dafür zu kurz. Der längere, sogenannte spanische Kolben konnte dagegen nicht mehr abrutschen oder den Schützen unangenehme Backpfeifen versetzen, weil der Körper jetzt den Rückschlag mit der Schulter abfederte. Die spanisch Schäftung entstand zur selben Zeit wie die deutsche Kolbenform. Trotz ihrer offensichtlichen Vorteile setzte sie sich bei Gewehren erst um die Mitte des 16. Jahrhunderts durch und wurde zur Vorläuferin der heutigen Schaftformen.
1493 n. Chr
Einfallsreiche Büchsenmacher in Augsburg und Nürnberg kommen auf den richtigen Trichter: Sie arbeiten in die glatten Rohre Züge und Felder ein und steigerten so die Schusspräzision der Waffen. Dieser Geistesblitz entzündete sich vermutlich nur durch Zufall an den Riefen, die nach dem Gießen oder Schmieden in den Läufen zurückblieben. Das erste Laufprofil mit parallelen, gradlinig zur Mündung laufenden Zügen taucht erstmals 1498 in Leipzig auf. Diese Parallelzüge gaben der eingepressten Kugel zwar keinen Drall, bewirkten jedoch, dass sie den Lauf exakt in Zielrichtung verließ. Eine der ersten Büchsen mit spiralförmig gezogenem Lauf gehrte Kaiser Maximilian I. (1459-1519) und verschoss Kugeln im Kaliber 24 Millimeter bei einem Geschossgewicht von 292 Grains (18,9 Gramm). Die gesteigerte Schusspräzision der rotierenden Kugel betrachteten die meisten Zeitgenossen als Sensation, die sich kaum noch überbieten ließ. Dennoch experimentierten Büchsenmacher über 500 Jahre lang mit immer neuen Formen des Laufprofils. Stern- und Sägeblattförmige Laufquerschnitte steigerten die Präzision jedoch ebenso wenig wie abgerundete Züge oder Rohr-Ovale. Erst die Konstrukteure des 20. Jahrhunderts verbesserten das erfolgreiche Prinzip der Spiralzüge: Sie entwickelten den sogenannten Polygonlauf
1510 n. Chr.
Der komplizierte Aufbau des Radschlosses mit seinen vielen Einzelteilen war teuer. Schon deshalb blieb das finanzschwache Militär bei den viel billigeren und einfacheren Luntengewehren, trotz ihrer vielen Nachteile. Nur die Reiterei scheute keine Kosten: Die lästige Lunte verlangte die ungeteilte Aufmerksamkeit des Reiters, der außerdem eine Hand brauchte, um sein Pferd sicher zu führen. Radschlosswaffen dagegen erlaubten sogar den schnellen Schuss vom galoppierenden Pferd. Daraus entwickelte sich eine neue Waffenart: das Faustrohr oder die Pistole.
1550 n Chr.
Holländische Büchsenmacher entwickeln einen neuen Zündmechanismus, der zuverlässiger als das Luntenschloss funktioniert und billiger als das Radschloss herzustellen ist. Sie übernehmen den Hahn des Radschlosses und setzen statt des Rades eine senkrechte Stahlplatte hinter die Pulverpfanne. Betätigt der Schütze den Abzug, schnappte der federgespannte Hahn nach unten, der Schwefelkies scheuerte am Stahl entlang und schlug Funken ins feine Zündkraut. Die Spanier nannten dieses erste Steinschloss Miqueletschlo, abgeleitet vom spanischen Wort "miquilites" = Straenruber. Auch deutsche bewaffnete Wegelagerer hießen im 16. Und 17 Jahrhundert schlicht im Volksmund "Schnapphähne".
1776 n. Chr.
Am 1. Juni führt Obers Patrick Ferguson einer britischen Kommission ein neues gezogenes Gewehr vor, das pro Minute sechs Schuss abfeuert. Kaum haben sich die Experten von der unglaublichen Feuergeschwindigkeit erholt, schüttet Ferguson Wasser in den Lauf- und schießt nach 30 Sekunden munter weiter. Das Rätsels Lösung: Das Gewehr besaß ein Hinterladesystem mit einer Verschlussschraube. Durch eine halbe Umdrehung des Abzugsbügels senkte sich die Schraube nach unten ab und gab die hintere Ladeöffnung frei, und man brauchte nur noch Kugel und Ladung einzusetzen. Ferguson hatte eine Erfindung von Isaac de la Chaumette verbessert und außerdem das Verschlussprinzip des Crespi-Gewehrs abgekupfert, das 1770 bei österreichischen Einheiten eingeführt wurde. Nach Fergusons Tod verschwand sein Gewehr schnell in der Versenkung
1805 n. Chr.
Der schottische Pfarrer John Forsyth baut ein neues, sensationelles Zündsystem, das ohne Feuerstein, Lunte, Rad und Pfanne funktioniert und eine wesentlich höhere Zündsicherheit garantiert. Die Erleuchtung war dem Kirchenmann nach Berichten über Experimente gekommen, die der Franzose Claude Louis de Berthollet und der Italiener Enrico Bugnatelli mit Knallquecksilber gemacht hatten. Forsyth füllt den explosiven Stoff in ein kleines Metallfläschchen, das er waagerecht an eine hohle, in das Zündloch führende Achse montiert. Sobald man das Fläschchen dreht, fließt ein Zündtropfen in die Achse. Ein Bolzen zündet das Knallquecksilber auf Schlag des Hahns. Aus dem "Flacon" oder Zündfläschchen entsteht zwischen 1805 das Perkussionsschloß mit Zündröhrchen, dem Piston. Als Knallquecksilber-träger werden Zündpillen, Papier-Zündplättchen und Zündhütchen ausprobiert. Die Hütchen machten das Rennen, und 1825 beginnt die Prager Fabrik Sellier&Bellot als weltweit erstes Unternehmen mit der Massenproduktion von Zündhütchen, die man aber bald statt mit dem giftigen druckempfindlichen Knallquecksilber mit Chlorkali füllt.
1835 n. Chr.
Der Amerikaner Samuel Colt kommt auf den Dreh und bringt das schon im 16 Jahrhundert bekannte Trommelprinzip richtig in Schwung. Er setzt einen drehbaren Stahlzylinder mit sechs achsparallelen Bohrungen für Pulverladung und Kugel hinter einen kurzen Lauf. Trommel und Hahn stimmte er so aufeinander ab, dass sich die Trommel um eine Kammer weiterdrehte und der Hahn sich automatisch spannte, sobald man am Abzug zog. Sein erstes Revolvermodell heißt "Paterson" und krempelte die Waffentechnik um.
1848 n. Chr.
Der Pariser Büchsenmacher Gustav Flobert kreiert die erste Randfeuer-Patrone mit Metallhülse. Er verzichtet auf Schwarzpulver: Knallquecksilber, in den hohlen Auenrand des Patronenbodens gegossen, dient gleichzeitig als Zündmittel und Treibladung. Aus Floberts Zimmerpatronen entwickeln sich die 22er Kleinkaliberpatronen. Der Amerikaner Rollin White konstruiert 1854 die erste groskalibrige Randfeuer-Patrone. Smith & Wesson brachte 1857 den ersten Revolver für diese Patrone heraus.
1860 n. Chr.
Die Metallpatrone setzt sich durch. Beim Schuss pressen die Pulvergase die Kupfer- oder Messinghülsen gegen die Wände des Patronenlagers, die Gase entweichen nicht mehr ungenutzt nach hinten. Dazu kommt, dass Metallhülsen das empfindliche Pulver besser schützen als jedes andere Material und sich mit geringeren Toleranzen herstellen läßt-erste Bedingung für eine maschinelle Massenproduktion. Um 1860 beginnt der Siegeszug der Zentralfeuer-Zündung. Das Zündhütchen sitzt in den Zündglocke, einer konischen Ausfräsung in der Mitte des Patronenbodens
1866 n. Chr.
Der US-General Hiram Berdan verbesserte 1866 die Zentralfeuer-Zündung, indem er in die Zündglocke des Patronenbodens eine kleine Erhebung einarbeitet. Der Schlagbolzen stößt die druckempfindliche Zündmasse gegen diesen Amboss, und die Zündflamme schlägt durch zwei Zündlöcher in die Treibladung. Der Engländer Edward Boxer baut dem Amboss gleich in das Zündhütchen ein und beschränkt sich auf ein Zündloch
1866 n. Chr.
Der schwedische Chemiker Alfred Nobel (1833-1896) gründet 1865 eine Nitroglyzerin-Fabrik in Krümmel an der Elbe und mixt dort das Dynamit, ein Mischung aus Nitroglyzerin und gebrannter Kieselgur. Das Nobel-Produkt stellt an Detonationsgeschwindigkeit und Wirkung alles in den Schatten, was bis dahin an Sprengstoff zusammengebaut worden war.
1871 n. Chr.
Die Brüder Peter Paul (1838-1914) und Wilhelm Mauser (1834-1892), gelernte Büchsenmacher der Königlich-Württembergischen Gewehrfabrik in Oberndorf am Neckar, entwickeln einen leicht zu handhabenden Selbstspanner-Verschluss mit einer neuartigen Drehflügel-Sicherung. Ihr Modell 1871 überbot die Leistungen des Chassepot-Gewehrs
1884 n. Chr.
Hiram Stevens Maxim stellt 1884 das erste automatische Selbstladegewehr vor, das die beim Schuss auftretenden Rückstoß- und Gasdruckenergie zum erneuten Ladevorgang nutzt. Auch die Patronenzuführung ist neu: Das Maschinengewehr braucht keine Fllksten oder Trommelmagazine wie das Gatling, sondern bekommt die Patronen aus einem Gurt. Das Zeitalter der Maschinenwaffen bricht an.
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung des Schützenvereins Hassel