Als digitale Zeitschrift anerkannt: Deutsche Bibliothek Berlin - Frankfurt - München - ISSN: 2190-9881 - letzte Aktualisierung: Montag 22.04.2024

NOBELER ORDEN VOM PAPAGAY

Humanismus im Vordergrund


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Der ”Orden vom Papagay” mit Sitz im belgischen Antwerpen, wurde im Jahre 1975 gegründet. Der Orden ist unabhängig von jeglicher Föderation, jedem Verband oder übergreifenden Einrichtung.

Das Ziel des Ordens ist, diejenigen zu ehren und zu honorieren, die durch ihren Einsatz zur Erhaltung oder zum Wachstum von Bruderschaften, Schützenvereine, Gilden oder gleichartigen Vereinigungen beitragen oder sich Verdienste erworben haben. Im Vordergrund stehen dabei die kulturellen oder sozialen Aktivitäten dieser Vereinigungen, welche dem kulturellen Erbe zuzurechnen sind oder anders gesagt: im Blickpunkt steht der humanistische Teil des Schützenwesen.

Der Name ist an das ursprüngliche “Königschießen” der Handbogen-, Armbrust- oder Büchsenschützengilden angelehnt. Ein geschnitzter und mit bunten Farben bemalter Holzvogel saß früher auf einer Kirchturmspitze, heutzutage sitzt er meistens auf einer Stange. Der Schütze, dem es gelang, diesen bunten Vogel abzuschießen, erhielt das Recht, sich während des folgenden Jahres “KÖNIG” zu nennen und die Bruderschaft zu vertreten. Dieser erfolgreiche Schuss wurde als ein Gottesurteil angesehen, bei dem Gott die Hand des Schützen und das Projektil leitete. So konnte jeder Schütze, auch der weniger Gute, “König” werden. Im Hinblick auf die hohe Ehre, welche der Königspapagei verkörpert, wurde der Orden: ORDEN vom PAPAGAY genannt.

Die Verleihung eines Ehrenzeichens seitens des Ordens bedeutet daher, dass die Verdienste des Betreffenden über seine eigene Bruderschaft oder des Regionalverbandes hinausreichen und national wie international über alle Grenzen hinaus angesehen und belohnt werden.

Um seinen hohen Stand und den Wert seiner Zielsetzung zu bestätigen, nahm der Orden im Oktober 1992 das juristische Statut von ”Vereinigung ohne Gewinnabsicht” an und änderte seinen Namen in NOBELER ORDEN VOM PAPAGAY

Das Grossmeisteramt des Ordens wurde Graf Daniël Legrelle anvertraut, dessen Familie in der Vergangenheit verschiedene Bindungen mit den bewaffneten Gilden vorwies. Als Graf Daniël Legrelle im Oktober 1992 aus gesundheitlichen Gründen auf das Amt verzichtete, wurde sein Nachfolger Prinz Philippe de Chimay, Oberhaupt des Hauses Chimay. Nachdem der Prinz de Chimay im Jahre 1995 zurückgetreten war, wurde der Graf John Marnix de Sainte-Aldegonde, Nachkomme von Filips de Marnix, Herr von Sainte-Aldegonde (1540-1598), und rechter Arm des Prinzen von Oraniën, Grossmeister des Ordens.

Nachdem auch dieser den Vorstand um Entlassung aus dem Amt des Grossmeisters bat, sahen sich der Vorstand und die Kanzlei nach einem Nachfolger um. Sie waren sehr glücklich auf ihre Anfrage hin die Zusage des Grafen Henry Legrelle – Neffe des Ehrengrossmeisters – zu erhalten. Dr. jur. Philippe Leroy, Generalkonsul der Niederlände, ist heute Grossmeister.

Jährlich findet in der Regel in Antwerpen (B) eine Investitur statt, bei der die Ehrenzeichen verliehen werden. An dieser Feierlichkeit nehmen durchgehend bis zu 200 Anwesende teil, darunter die Mitglieder der Kanzlei, die Miglieder des Vorstands und viele Prominente aus dem In- und Ausland.

Im Zeitraum 1975-2017 wurden nur 1.722 Ehrenabzeichen verliehen an verdiente Personen aus Belgien (Flandern, Wallonien, dem deutschsprachigen Landesteil und dem Brüsseler Hauptstadtgebiet), Deutschland, England, Frankreich, Italien, Liechtenstein, der Niederlanden, Österreich, Schweden, Ungarn, Litouen, Gross Britanien, USA und der Schweiz.

https://ordonobilis.org/

 
Gelesen 13 mal Letzte Änderung am Montag, 22 April 2024 16:50